After-Sun-Produkte im Ökotest


Von sehr gut bis mangelhaft
After-Sun-Produkte im Ökotest
insta_photos/shutterstock.com

After-Sun-Produkte sollen sonnengestresste Haut kühlen, pflegen und heilen. Doch sind ihre Inhaltsstoffe wirklich unbedenklich für die Haut? Und wie gut ist ihre Umweltverträglichkeit? Ökotest hat 28 Produkte unter die Lupe genommen.

Kühlen ja, heilen nein

Zuerst einmal: Einen Sonnenbrand heilen oder UV-bedingte Hautschäden reparieren können After-Sun-Produkte trotz der oft vollmundigen Versprechen nicht. Wer beim Sonnenbaden einen handfesten Sonnenbrand kassiert, sollte besser eine Arztpraxis aufsuchen. Vor allem, wenn sich Bläschen gebildet haben oder starke Schmerzen auftreten, ist medizinische Hilfe vonnöten.

Doch ist die Haut nach einem Sonnenbad nur gestresst, spricht nichts dagegen, sie mit einer speziellen Pflege zu kühlen und zu erfrischen. Allerdings sollte man bei der Auswahl die Inhaltsstoffe der Präparate genau anschauen.

Maiglöckchenduft gefährdet die Fortpflanzung

Duftstoffe, Konservierungsmittel und Emulgatoren haben laut Ökotest prinzipiell nichts in After-Sun-Produkten zu suchen. Eine der geprüften Lotionen wird beispielsweise mit künstlichem Moschusduft aufgepeppt. Doch der reichert sich in menschlichem Fettgewebe und der Muttermilch an und baut sich in der Umwelt kaum ab. Die Folgen sind noch unklar. Ein anderes Produkt enthält sogar den als fortpflanzungsgefährdend eingestuften künstlichen Maiglöckchenduft Lilial, kritisiert Ökotest.

In manchen Produkten werden als Emulgatoren PEG-Verbindungen eingesetzt. Diese erleichtern den kosmetischen Inhaltsstoffen zwar das Eindringen in die Haut. Sie machen die Haut aber auch für andere Stoffe durchlässiger, z. B. für Allergene oder Schadstoffe. Schädlich ist auch Chlorphenesin, das zwei Hersteller in ihren Produkten verarbeitet haben. Die haloorganische Verbindung steht in Verdacht, Allergien auszulösen.

Krebsgefahr nicht ausgeschlossen

Aus Erdöl hergestellte Paraffine sind in Hautpflegeprodukten ebenfalls unerwünscht. Denn darin sind oft potenziell krebserregende aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten. Vier After-Sun-Präparate bekannter Firmen enthalten Paraffine, wobei Ökotest jedoch keine aromatischen Kohlenwasserstoffe darin nachweisen konnte. Noch geringer wäre das Risiko, wenn die Hersteller prinzipiell auf Paraffine verzichteten, meint Ökotest.

Umweltfreundlichkeit sieht anders aus

Manche After-Sun-Produkte haben auch Plastik in ihrer Rezeptur. Auch das bewertet Ökotest negativ, denn Plastik in Cremes und Lotionen gelangt schnell ins Wasser und belastet die Umwelt. Umweltbelastung ist auch ein Kritikpunkt bei den Verpackungen der Präparate: Nur vier der untersuchten After-Sun-Produkte-Hersteller setzen nachweisbar auf recyceltes Plastik für die Verpackung, moniert Ökotest. Einige der Produkte sind zusätzlich noch mit einer Umverpackung aus Karton versehen. Zero Waste sieht anders aus, findet Ökotest.

Bei der Berechnung der Gesamtnote wurden alle Kriterien berücksichtigt. Insgesamt verteilte Ökotest elfmal die Note „sehr gut“, achtmal „gut“, einmal „ausreichend“, dreimal „mangelhaft“ und einmal „ungenügend“. Welche Produkte wie abgeschnitten haben, kann man auf Ökotest nachlesen.

Quellen: Ökotest, ptaheute

News

Unterzuckerung beim Sonnenbad
Ältere Personen auf Liegestühlen beim Sonnenbaden. Bei Diabetes ist hier Vorsicht angeraten.

Diabeteskranke aufgepasst!

Diabetiker*innen müssen beim Sonnenbaden aufpassen. Die hohen Temperaturen können zu einer Unterzuckerung bis zur Bewusstlosigkeit führen.   mehr

Vorsicht mit Betablocker-Tropfen bei Asthma
Frau hält ein Glas mit Wasser und eine Tablette in den Händen. Augentropfen können mit oral eingenommenen Arzneien wechselwirken.

lRiskante Wechselwirkung

Die geläufigsten Augentropfen zur Behandlung des Grünen Star zählen zu den sogenannten Betablockern. Werden zusätzlich Asthma-Mittel über den Mund eingenommen, ist das Risiko von Wechselwirkungen besonders hoch.   mehr

So ist Orangensaft gesund
Mann trinkt Orangensaft.

Besser als sein Ruf

Fruchtsäfte wie Orangensaft sind in den letzten Jahren aufgrund ihres Zuckergehalts in Verruf geraten. Doch sollte man das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, meint Ökotest. Denn unter gewissen Bedingungen ist Orangensaft durchaus gesund.   mehr

Kortison in der Selbstmedikation
Person gibt Kortisonsalbe aus einer Tube auf den Finger.

Keine Angst vor Nebenwirkungen

Bei der Anwendung von Kortison fürchten viele Anwender*innen Nebenwirkungen. Ob die Sorge bei der Selbstmedikation berechtigt ist, erklärt die Apothekerkammer Niedersachsen.   mehr

Nach Infarkt Beine stärken
Person beim Beintraining auf einem Outdoor-Fitnessplatz.

Herzschwäche vorbeugen

Herzinfarkt überstanden? Jetzt heißt es, die Beinmuskulatur zu trainieren. Denn Personen mit viel Kraft in den Beinen entwickeln nach ihrem Herzinfarkt seltener eine Herzschwäche.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Nahrungsergänzungsmittel

Bild einer Frau, die Nahrungsergänzungsmittel in der Hand hält

Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe – viele Menschen, die ihrer Gesundheit etwas Gutes tun möchten, greifen auf Nahrungsergänzungsmittel zurück. Nicht ohne Grund: Gegen zahlreiche Beschwerden ist der Nutzen von Vitamin- und Nährstoffpräparaten gut belegt. Doch woran erkennt man eigentlich einen Vitaminmangel? Und in welchen Lebensmitteln sind die einzelnen Nährstoffe enthalten? Die Antworten finden Sie hier! Anschauliche Steckbriefe informieren über die beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel.

Mehr erfahren

Heilpflanzen A-Z

Heilpflanzen

Eine Heilpflanze (auch Drogenpflanze oder Arzneipflanze genannt) ist eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.

Mehr erfahren
Vital-Apotheke
Inhaber Roland Cäsar
Telefon 04441/90 73 73
Fax 04441/90 73 72
E-Mail info@vital-apotheke-vechta.de